Klima

FÜR EINE SOZIAL
GERECHTE KLIMAPOLITIK

FÜR EINE SOZIAL
GERECHTE KLIMA-
POLITIK

Die Klimakrise ist die wohl dringlichste Krise unserer Zeit. Die Antwort der bürgerlichen Politik darauf reicht überhaupt nicht. Nicht nur das – sie ist teilweise auch falsch. Denn es handelt sich nicht um ein individuelles Problem, sondern ein systemisches – eines, das deshalb auch nur auf systemischer Ebene gelöst werden kann. Wir kämpfen deshalb für den ökosozialen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft!

Die Klimakrise war gerade diesen Sommer auch in der Schweiz spürbar: Es wurden mehrere neue Hitzerekorde aufgestellt, die Waldbrandgefahr ist massiv und Gewitter und Sommerstürme brachten grosse Schäden mit sich. An anderen Orten auf der Welt sind die Hitze, die Stürme und die Brände schon seit Jahren präsent – denn die Klimakrise trifft nicht alle gleich. Gerade im globalen Süden ist die Klimakrise eine noch grössere Bedrohung. Besonders bedroht sind dabei Menschen, die sowieso schon unter Unterdrückung leiden: FLINTA-Personen, Armutsbetroffene, rassifizierte Menschen oder Menschen mit Behinderungen leiden viel stärker unter den Folgen der Klimakrise. Das alles zeigt: Wir müssen handeln!

Die Antwort der bürgerlichen Schweizer Politik appelliert an die Eigenverantwortung der Menschen. Doch Treiber der Klimakrise sind nicht wir, die 99%, sondern das Kapital. Denn der Kapitalismus hat nur ein Ziel: Profit. Profit gibt es nur mit Wachstum – ewiges Wachstum in einer Welt mit beschränkten Ressourcen ist unmöglich. Die Antwort auf die Klimakrise muss eine systemische sein. Wir fordern daher einen grundsätzlichen Wandel, einen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft, von dem die 99% profitieren.

Wir fordern:

Die Enteignung des reichsten Prozentes zur Finanzierung einer sozial gerechten Klimapolitik

Das Geld der Reichsten trägt massiv mehr zur Klimakrise bei als wir alle. Investiert in die fossile Industrie oder Kriegsmaterial ist es zum Beispiel direkt verantwortlich für Unmengen an CO2-Ausstoss. Aber aufgrund der Profitzwanges und Profitgier trägt es auch ganz allgemein massgeblich zur Ausbeutung von Mensch und Natur bei. Rückverteilt an die 99% würde dieses Geld nicht nur weniger schaden, sondern gerade auch die Möglichkeit geben, eine sozial gerechte Klimapolitik zu finanzieren.

Ein Verbot von Investitionen in die fossile Industrie

Wenn wir eine Erhitzung unseres Planeten von unter 1.5°C oder unter 2°C erreichen wollen, dann müssen wir jetzt handeln! Das heisst auch, dass wir aufhören müssen, Treibhausgase auszustossen. Ein Investitionsstopp würde diesen Wandel vorantreiben. Natürlich muss er einhergehen mit der Stärkung von Alternativen, wie dem Ausbau von erneuerbaren Energien, der Stärkung des öffentlichen Verkehrs oder dem Ausbau von lokaler und ökologischer Lebensmittelproduktion. Ein Verbot von Investitionen verhindert ausserdem, dass es die 99% sind, die darunter leiden.

Eine 25h-Woche bei gleichbleibendem Lohn

Um die Klimakrise wirksam und gerecht zu bekämpfen, braucht es eine Umstrukturierung von Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Schritt in diese Richtung ist die Beschränkung der Arbeitszeit bei gleichbleibendem Lohn. So könnte der Überproduktion Einhalt geboten werden und wir, die 99%, hätten endlich Zeit uns ernsthaft über Alternativen Gedanken zu machen. Wir hätten Zeit, neue Formen des Zusammenlebens auszuprobieren. Wir hätten Zeit, Care-Arbeit gerechter zu verteilen. Kurz: Es gäbe uns allen die Chance auf ein schöneres Leben.

Klimafreundliches Wohnen für alle

Klimafreundliches Wohnen für alle, das sozial gerecht finanziert ist. Wir fordern eine nachhaltige Gestaltung des Finanzplatzes unter demokratischer Kontrolle und internationale Klimagerechtigkeit.